Von Ralf Keuper
Werner Herzog kann den neuen Technologien, wie dem Smartphone, nur wenig abgewinnen. Allerdings verfällt er nicht in eine Schwarz-Weiß-Rhetorik. Er erkennt den Wert des Internet und der Künstlichen Intelligenz durchaus an, bestreitet aber, sofern ich ihn richtig verstehe, deren Absolutheitsanspruch. In seinem Dokumentationsfilm Lo and Behold. Reveries of the Connected World unternimmt Herzog eine Reise von den Ursprüngen des Internet bis hin zu Elon Musk und dessen Plänen der Mars-Besiedlung. 


In einem Interview mit The Verge berichtet Herzog darüber, wie überrascht aber auch interessiert die heranwachsende Generation, die sich vorwiegend im Online-Modus befindet, reagiert, wenn sie mit anderen Sichtweisen konfrontiert wird: 

.. they are excited that there’s something like conceptual thinking which will create a filter and an understanding how to use the internet and how to deal with it. In other words, taking a step away from it, looking at what it does and what the possibilities are your choices.

Ebenso hat sich Herzog, wenn auch mehr oder weniger unfreiwillig bzw. widerwillig, zu dem Pokémon-Phänomen geäußert, wie in Werner Herzog Narrates Pokémon Go: Imagines It as a Murderous Metaphor for the Battle to Survive.

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