Von Ralf Keuper
Hier einige Meldungen der letzten Zeit aus dem Bereich New Media:
Mit der Zukunft des Radios setzte sich Wolfgang Hünnekens auseinander und bei Springer arbeitet man weiter an der Emanzipation der Zeitung vom Papier, wenn schon die von Google nicht so recht gelingen will.
Wer gedacht hat, die Zukunft des Journalismus liege im Online, muss eventuell eine Korrektur vornehmen: Auf der kleinen Bühne des Volkstheaters München präsentierte das Journalistenkollektiv „Affe im Kopf“ das Stück „The Great Wide Open„, das eine Mischung aus Lesung, Interviews und multimedialer Darstellungen ist – also irgendwie interaktiv.
Ein weiterer Überraschungseffekt dürfe sich bei dem einen oder anderen bei der Meldung einstellen, dass die Kassette als Speichermedium eine Wiederauferstehung feiert. Urheber dieses denkwürdigen Ereignisses ist Sony. Diese Wandlung hat die Schallplatte bereits hinter sich. Sie hat den Status eines Massenartikels gegen den eines Lifestyle-Produkts eingetauscht.
Auch aus dem Bereich der Akustik gibt es Neuigkeiten: Die Parametrischen Lautsprecher wachsen langsam aber sich aus den Kinderschuhen.
Auch altehrwürdige Theater scheuen nicht den Sprung in den digitalen Strom: Das weltweit erste Shakespeare-Theater geht als Videostream live.
Der unabhängige Musikverlag Kobalt gab bekannt, mittlerweile mehr Erlöse aus dem Verkauf über Spotify als über iTunes zu erzielen.
Um mit der Entwicklung bei den digitalen Medien Schritt zu halten, investieren immer mehr Verlage in Startups. Die Nachrichtenagentur dpa plant sogar einen Accelerator für Medien-Startups in Hamburg.
Warum die Jugend trotz regen Gebrauchs von Social Media nicht zwangsläufig unpolitisch ist, erläutert der Beitrag Social Media: Karmasin sieht keine Bestätigung für entpolitisierte Jugend.