Von Ralf Keuper

Gestern noch brachte Michael Wolff m.E. einige plausible Argumente, warum Journalismus in digitalem Format kein echter, kein guter Journalismus sein kann, da vertritt Tom Goodwin heute im Guardian mit Welcome to the future of advertising, where the word digital is redundant die Gegenposition.

Seiner Ansicht nach stellt sich die Frage digital oder non-digital nicht mehr. Auch der Begriff “Digitale Medien” habe sich erübrigt.

In the same way modern consumers don’t go online, they just exist in a world with the internet everywhere, they don’t watch digital or non-digital media either.

Das Internet quasi als neue Existenzform.

Zwar behandelt Goodwin den Journalismus eher am Rande; sein Interesse gilt in erster Linie der Werbung und Unterhaltung. Trotzdem stellt sich die Frage, ob die von Michael Wolff in die Diskussion gebrachten Argumente und Vorbehalte den digitalen Medien gegenüber noch Gültigkeit für sich beanspruchen können. Aber auch Wolff lehnt den Begriff “Digitale Medien” ab. Allerdings legt er großen Wert auf die Einteilung digital – non-digital.

Da besteht – für mich jedenfalls – noch Diskussions- und Informationsbedarf.

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