Der Programmchef von Netflix, Ted Sarandos, in einem Interview mit der FAZ vom 15.05.18 (“Deutschland ist immer noch ein verschlossener Markt”) auf die Frage:

Was sagen Ihnen nun Ihre Nutzerdaten?

Sarandos: Dass die Leute unterhalten werden wollen. Dass man ihnen große Geschichten erzählen muss. Es ist ganz einfach: Wir wissen, dass wir in einem Land nicht ankommen, wenn die Nutzer, auch die, die das Abo nicht gleich kündigen, kaum Netflix gucken. Die sehen zwei bis drei Stunden im Monat, taugen als Multiplikatoren aber nichts, weil sie ihren Freunden auch nicht erzählen, wie großartig wir sind. Wir schauen also, wie viel die Abonnenten, die drei Monate oder länger dabeibleiben, im Schnitt geguckt haben, und sehen dann sehr schnell, wie gut wir das machen. Dahinter steckt immer die Frage: Wie gut können wir unsere Programmpräsentation an den jeweiligen Geschmack anpassen?

Von McLuhan