Von Ralf Keuper
Ob diese Wette aufgeht? Gegenüber Recode gab SAP-Mitgründer Hasso Plattner zu Protokoll, dass die Zukunft des Unternehmens von dem Erfolg der Datenbanktechnologie Hana abhänge. Die Existenz des drittgrößten Herstellers von Software der Welt schicksalhaft an eine Datenbanktechnologie gekettet – wie konnte es so weit kommen?
Eine Erklärung liefert der Beitrag SAP – kann die Datenbank Hana das deutsche Softwarehaus noch retten?. Demnach setzen SAP im Bereich Cloud-Computing die Mitbewerber Salesforce, Workday, Zuora und Netsuite sehr zu, ebenso wie einige aufstrebende Startups, die Mobile Apps für das Finanzwesen anbieten. 
Zu schaffen macht SAP Hana auch die Konkurrenz durch Big Data Plattformen wie Hadoop und Spark. Durch die angekündigte Zusammenarbeit zwischen Spark und IBM hat die Bedrohung eine neue Dimension erreicht. Greg Satell sieht, ebenso wie IBM Vice President Rob Thomas, Spark schon als das operating system for data – also quasi Microsoft für Big Data. Wie Satell schreibt, beabsichtigt IBM Spark in seine Bluemix Plattform zu integrieren.  Und wenn man dann noch bedenkt, dass Apple und IBM wieder Gefühle füreinander entwickelt haben, dann steht es für SAP und Plattners Wette nicht wirklich gut. Oder sagen wir: Es sah schon mal besser aus. 

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