Im Zusammenspiel mit Lucas Cranach und in enger Kooperation mit seinen Druckern entwickelte Luther durch eine typografisch “neue, markante Aufmachung” eine eigene “Markenidentität” für die aus Wittenberg kommenden Reformationsschriften. Alles andere als ein zerstreuter Professor, nämlich ein “Mann mit ausgeprägten praktischen Fähigkeiten”, “verstand und genoss er die handwerklichen Schritte, aus Worten und Ideen ein gedrucktes Kunstwerk zu machen”. Die hohe Qualität des Druckwerks sollte ein visuelles Symbol für die Seriösität und Wahrheit der Reformbotschaft sein. 

Quelle: FAZ vom 27.01.2017. “Mit Drucken Druck machen”. Rezension des Buches “Die Marke Luther” von Andrew Pettegree. 

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