Von Ralf Keuper
Der Musik-Streamingdienst Spotify steht seit einiger Zeit unter Beschuss. Daher sah sich Spotify-Gründer Daniel Ek zu einer Stellungnahme auf seinem Blog veranlasst. Darin wies er die Vorwürfe einiger Künstler, wie Taylor Swift, wonach die Sänger von Spotify mehr oder weniger ausgebeutet würden, zurück. Seit der Gründung, so Ek, habe Spotify zwei Milliarden Dollar an die Musikindustrie gezahlt. Das Problem liege nicht bei Spotify, sondern bei den Musikfirmen, die nur einen geringen Teil der Erlöse an die Künstler weiter geben würden. Ähnlich argumentiert auch Martin Weigert in Spotifys Wachstum unter der Lupe. Verstört reagierte man dagegen bei Grooveshark darauf, dass sie von Ek in die Nähe der Piraterie gerückt wurden. 
Derweil bekommt Spotify zunehmend Konkurrenz:  Mit seinem Music Key ist YouTube diese Woche in das Geschäfts mit dem Musikstreaming eingestiegen. 
Sowohl Google, wie auch Pandora und Spotify arbeiten jeder für sich an einem Algorithmus (deep learning), der die Erzeugung von Playlists ermöglichen soll, die denen der Nutzer überlegen sind. Google hat seinen Algorithmus Google Trends erweitert, der eine Liste der meistgesehenen YouTube Videos der letzten 24 Stunden erstellt. 
Schlagzeilen machte Samsung mit der Vorstellung seines “Project Beyond” als neuesten Prototyp seines Virtual Realilty-Portfolios. Es beinhaltet eine 360-Grad-Kamera, die im Bereich Gaming eingesetzt werden soll. 
Überhaupt verstärkt sich der Eindruck, dass Online-Spiele zu einer Schlüsselkomponente der neuen Medienkonzerne werden. So gaben Tencent und Line bekannt, einen dreistelligen Millionenbetrag in das südkoreanische Creative Lab Games Studio zu investieren. Auf venturebeat stellte Dean Takahashi mit Blick auf 885 Millionen Dollar, die Churchill Downs für den Kauf des social-casino – Studios Big Fish Games auf den Tisch legte, die Frage, ob wir mittlerweile Zeuge einer Art Pferderennen sind. Der Anbieter mobiler Onlinespiele, Scopely, konnte eine Finanzierungsrunde erfolgreich abschließen. Die 35 Millionen Dollar will das Unternehmen in den Ausbau seines “touchscreen entertainment networks” investieren. 
Angesichts dieser Entwicklung kann es nicht schaden, wenn seit kurzem auf archiv.org die 900 Klassiker der Videospiel-Geschichte zur Verfügung stehen
Die Stimmen häufen sich, die im Video-Blogging eine Kraft am Werke sehen, die das Fernsehen transformieren kann. Da scheint man bei SkreensTV schon einen Schritt weiter zu sein. Nichts geringeres als die Verwandlung der TV-Geräte in eine “multi-screen content-streaming machine” hat das Unternehmen im Sinn. Der Einstiegspreis von 499 Dollar könnte die hochfliegenden Pläne jedoch schnell zum Einsturz bringen. 
Mit der Zukunft des Radios in Zeiten der Digitalisierung setzt sich der Beitrag  „Ich verstehe Dein Radio nicht“: Mediennutzung in Zeiten der Digitalisierung auseinander. 
Die Journalisten bewegt weiterhin die Frage, wie sie mit der wachsenden Medienverdrossenheit umgehen sollen. Kritik an ihrem eigenen Berufsstand löst hier bisher ungeahnte Berührungsängste aus, die darin gipfeln, dass man die Abschaltung von Leserkommentaren in Erwägung zieht. Schotten dicht! scheint auf der Brücke der Medienhäuser die Parole der Stunde zu sein. Während weite Teile der Journalisten also weiter einer ihrer Lieblingsbeschäftigungen, der Selbstbespiegelung, nachgehen, die beleidigte Leberwurst spielen und der guten alten Zeit nachtrauen, hat die Journalisten-Vereinigung “netzwerk recherche” die “Initiative Nonprofit-Journalismus” aus der Taufe gehoben. 
Ungeachtet der Kritik an der Nähe von Wirtschafts- und Lobbyverbänden und dem Journalismus, glaubt man an der TU Dortmund eine weitere Brücke zwischen Journalisten und Entscheidern bauen zu müssen. 
Für Bertelsmann war die Woche nicht unbedingt dazu angetan, in Jubel auszubrechen. Erst musste das Unternehmen einen Gewinneinbruch für die ersten neun Monate verkünden, dann löste der Wechsel der ehemaligen EU-Kommissarin Viviane Reding in das Kuratorium der Bertelsmann-Stiftung z.T. heftige Kritik aus, und zu guter Letzt wurde ein ehemaliger Vorstandschef des Unternehmens zu drei Jahren Haft verurteilt. 
Aber auch bei Springer hängt der Himmel nicht voller Geigen. Wegen Mangels an Ideen beschloss der Medienkonzern die Schließung seines Startup-Inkubators Ideas 

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