Vor einem Jahrhundert löste das Aufkommen des Radios zusammen mit den organisierten Rundfunksystemen eine weltweite Faszination für das „Wunder“ der Tonübertragung und des Tonempfangs aus. Die aufregende Erfahrung, sich auf die Live-Klänge dieses neuen Mediums einzustellen, löste bei den Hörern starke affektive Reaktionen aus.
In diesem Buch wird ein neues Konzept der Radiophilie eingeführt, das als Anhänglichkeit an oder sogar Liebe zum Radio definiert wird. Es behandelt die Radiophilie als dynamisches kulturelles Phänomen und beleuchtet die verschiedenen Freuden, die mit dem Radio und seinen Klängen verbunden sind, den Wunsch, über das Radio Neues zu entdecken und zu lernen, sowie die Bemühungen, das Radio aufzuzeichnen, neu zu erleben und zu teilen.
Das Buch gibt einen Überblick über 100 Jahre Radio, von den Anfängen des drahtlosen Rundfunks bis hin zu digitalen Audioformaten wie Podcasting, und greift Debatten über Fandom, Publikumsbeteiligung, Hörerfahrung, materielle Kultur und die Beziehung zwischen Medien und Affekt und Emotionen auf.
Quelle: Radiophilia
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