Von Ralf Keuper
Für den Chef von Ströer, Udo Müller, liegt die Zukunft der Medienbranche im Internet und nirgendwo sonst:
Die klassischen, technisch bedingten separaten Medienkanäle, Print, Funk etc, die lösen sich auf und alles geht auf eine digitale Plattform im Internet.
Das kommt dem Ansatz, den der Sonderforschungsbereich Medien der Kooperation an der Uni Siegen verfolgt, sehr nahe.
Digitale Medien lassen sich nach dem gemeinsamen Verständnis der Forscherinnen und Forscher nicht mehr als Einzelmedien verstehen. Vor der Digitalisierung war ein Telefon ein Apparat mit einer einzigen Funktion, heute ermöglichen Smartphones drahtlos den Zugriff auf Datenspeicher im Internet sowie auf vernetzte soziale Plattformen und so die kooperative Interaktion zwischen Millionen Menschen. Damit müssen nun auch klassische Einzelmedien als Medien der Kooperation noch einmal anders verstanden werden.
Ähnlich wie Müller und die Uni Siegen argumentiert Tom Goodwin in In the new age of ubiquitous connectivity the message is the medium:
These channels have remained very compelling to those within them but ignore the reality of the modern world and of converged digital devices. At a time where I read magazines on smartphones, watch TV on Tablets, stream Vimeo on my TV, listen to the radio on my Echo, it makes little sense.
[…] die verschiedenen Medienkanäle zu kombinieren. Lange vor den Banken haben sie erkannt, dass sich, wie es Ströer-Chef Udo Müller kürzlich ausdrückte, die klassischen Medienkanäle auflösen. An ihre Stelle treten die Medien der […]
[…] einsteigen. Einer der wenigen Konzerne, der das m.E. verstanden hat, ist Ströer (Vgl. dazu: Ströer-Chef Udo Müller: Die klassischen Medienkanäle lösen sich auf). Im Zeitalter der Medien der Kooperation ist derjenige automatisch ein Medienunternehmen, der die […]