Computer ermöglichen es uns heutzutage, Fotos bis in die letzte Einzelheit hinein zu manipulieren, Pixel für Pixel. Mann kann Porträts schönen, den Umriss des Gesichts und den Ton der Haut verändern. Diese Methoden gehören mittlerweile zur Routine. Fotos werden bald die Kopplung an die Realität verlieren – so wie es schon mit dem Kinofilm geschehen ist. Wir werden wieder zur Welt des Salonporträts zurückkehren und zu den alten Konflikten zwischen Aufrichtigkeit und Loyalität gegenüber dem Dargestellten.
Quelle: Das Gesicht. Eine Kulturgeschichte von Daniel McNeill