Von Ralf Keuper
Der Markt für Musik-Streaming weckt bei immer mehr Technologieunternehmen Begehrlichkeiten. Zu verlockend sind die Aussichten, in einem Zukunftsmarkt kräftig mit verdienen zu können.
Dieser Ansicht scheinen jedenfalls der japanische Messagingdienst Line, der Software-Riese Microsoft und der Hersteller hochwertiger Audio-Boxen Bose zu sein.
Während Line mit Two Labels kooperiert, plant Microsoft einen eigenen Streaming-Dienst namens Arcadia ebenso wie Bose, wo man bereits nach dem passenden Führungspersonal für die eigene Musik-Streaming-Plattform sucht.
Besonders skeptisch sind die Kommentatoren bei der Beurteilung der Erfolgsaussichten von Boses Vorstoß. Die Technik sei noch das kleinste Problem. Entscheidende Hürde ist die Verbreitung und Akzeptanz. Das wird nur mit entsprechendem Inhalt gehen. Kooperationen oder Übernahmen scheinen daher unausweichlich.
Da ist war dran. Aus eigener Kraft den Sprung in den bereits jetzt schon hart umkämpften Markt zu schaffen, dürfte auch für einen Premium-Hersteller wie Bose schwer werden.
Auf der anderen Seite scheint auch Snapchat seine Fühler zum Musik-Streaming-Markt auszustrecken. Dort bewegt man sich nach den jüngsten Übernahmen jedenfalls in diese Richtung.