Unsere »second screens«, E-Reader, Smartphones und Tablets, haben die Grenze zwischen digitalen und gedruckten Texten durchlässig gemacht. Doch die Frage ist nicht, ob das Ende des Buches gekommen ist, sondern welchen Umgang mit Information, Wissen und Literatur die jeweilige Form des Textes ermöglicht. Angesichts wachsender Online-Textarchive gilt es, beide Formen des Textes aktiv zu nutzen. Eine ko-operative Lektüre, die vom Buch zum Bildschirm und vom Bildschirm zum Buch wechselt, kann Vor- und Nachteile beider Medien beobachten und nutzen lernen. Dabei ist auch das Buch als materieller Gegenstand wiederzuentdecken, der zu etwas auffordert, das mit keinem digitalen Text gemacht werden kann – einer Kulturtechnik, der bislang kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde: das Blättern in Büchern.

Quelle: Bildschirm und Buch. Versuch über die Zukunft des Lesens

Rezensionen

M. Bickenbach: Bildschirm und Buch

Von McLuhan