Die Fotografie bedurfte für Wilfried Wiegand keiner eigenen Theorie, weil sie für ihn schlicht ein weiteres Medium der Kunst ist, nur dass deren Motive nicht geschaffen, sondern gefunden sind. … Aber natürlich ist Fotografie für Wiegand nie bloße Kopie von Malerei oder deren kuriose Ergänzung. Vielmehr verlangt er, dass sie eigenständig neben den Gemälden des Museums besteht. .. Wiegand lehrt uns, dass es eine Universalsprache der Schönheit gibt, der das technische Bildmedium durch die Klarheit und Präzision seiner Abbildung nur einen neuen Dialekt hinzugefügt hat. 

Quelle: Das Auge, FAZ vom 24.01.2017

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