Von Ralf Keuper

Dass Daten ein Eigenleben führen können, macht nicht zuletzt die Diskussion um den Einsatz von “Big Data – Technologien” deutlich.
Davon weitgehend unbeachtet blieb bisher die ästhetische Dimension der Daten. Auf diesen Missstand macht Mark Rolsten aktuell in seinem Beitrag The Next Era of Designers Will Use Data as Their Medium aufmerksam. Seiner Ansicht nach haben die Daten schon längst ihr graues Kleid abgelegt, das ihnen Softwareentwickler und andere “Code Monkeys” umgehängt haben. Daten entwickeln sich zu einem eigenständigen Medium, das nach neuen Darstellungsformen verlangt. Daher sei das Design der Daten künftig von großer Bedeutung.

Rolsten schließt sein Plädoyer mit den Worten:

We need a new role with new skills: the Data Designer. Their medium is the shape, movement, transformation, and meaning of data. They turn data into information into knowledge. They help deliver a world where interfaces get out of the way and allow people to live more naturally, spending less time with machines and more on life itself.

Als einer der ersten hat die Bedeutung des Datendesigns, der Datenvisualisierung der häufig auch als “Leonardo da Vinci of Data” bezeichnete Edward Tufte erkannt.

Einen guten Überblick der Geschichte der Daten- bzw. Informationsvisualisierung gibt Deb Miller in A Picture is Worth a Thousand Words.

Hervorzuheben ist in dem Zusammenhang der ausgesprochen informative und inspirierende Beitrag Data as Culture von Daniel Rourke.
Gleiches gilt für den Beitrag Die schönsten Karten der Wissenscahft: “Die digitalen Spuren sichtbar machen”

Weitere Informationen:

Beauty By Design: The Intersection Of Data And Digital Art

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