Ob Buch, Computer und Diskette oder CD-ROM, alle Benutzeroberflächen und Trägersysteme des Wissens sind historischem Wandel unterworfen, die Arbeit der Lektüre und die Position des Lesers auch. Medienwechsel: Aufschreibe-, Produktions- und Lesesysteme entwickeln sich durch neue Maschinentypen.

Noch aber bleibt das Buch die einfachste und flexibelste Hardware des Wissens. Transportabel, stabil und ausfallsicher gestattet es eine Lektüre, die keiner technischen Hilfe bedarf. Das alte Medium braucht keine Lesemaschine, die schier unbegrenzte Mobilität in seiner Rezeption liegt gerade in der Abwesenheit alles Technischen.

Quelle: Maschinendenken/Denkmaschinen. An den Schaltstellen zweier Kulturen, von Werner Künzel und Peter Bexte

 

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